Die deutschen Exporte von Milchprodukten bewegten sich in den ersten sechs Monaten von 2019 insgesamt weitgehend auf dem Vorjahresniveau. Bei den Importen wurden die Mengen aus 2018 hingegen zumeist übertroffen.
Im ersten Halbjahr von 2019 war Käse exportseitig unter den Milcherzeugnissen das mengenmäßig bedeutendste Produkt. Mit rund 627.000 Tonnen konnte von Januar bis Juni gegenüber dem Vorjahr sogar nochmals 0,6 Prozent mehr Ware im Ausland abgesetzt werden. Dies war vorrangig am europäischen Binnenmarkt der Fall, während bei Lieferungen in Drittländer ein Rückgang um 2,8 Prozent zu verzeichnen war. Gesteigert wurden zudem die Ausfuhren von Kondensmilch. Im Vorjahresvergleich ergab sich ein Plus von 9,6 Prozent. Darüber hinaus wurden mehr Milchfrischprodukte ins Ausland geliefert. Hier zeigten sich Zuwächse bei Milchmischgetränken, bei Joghurt und Sauermilcherzeugnissen sowie bei abgepackter Milch und Rahm.
Bei den übrigen Erzeugnissen wurden die Vorjahresmengen hingegen nicht erreicht. Butter und Butterfett verzeichneten einen Rückgang um 7,4 Prozent. Molkenpulver verfehlte das Ergebnis aus 2018 um 5,7 Prozent. Bei Vollmilchpulver exportierten die Hersteller 2,1 Prozent weniger Ware. Weitere Rückgänge ergaben sich darüber hinaus auch bei Kasein und Kaseinaten sowie loser Milch und Rahm. Die Exporte von Magermilchpulver zeigten sich im ersten Halbjahr weitgehend auf dem Vorjahresniveau stabil.
Die Einfuhren von Milchprodukten fielen im ersten Halbjahr von 2019 zumeist umfangreicher aus als im Vorjahr. Besonders deutlich war dies bei Magermilchpulver, Kondensmilch, Milchmischgetränken sowie bei abgepackter Milch und Rahm der Fall. Bei Vollmilchpulver, Butterfett wie auch Kasein und Kaseinaten wurde hingegen geringere Mengen eingeführt. AMI