Die geringeren Ernteaussichten der USA kommen Brasilien und Argentinien zu Gute. Brasilien wird eine Rekordernte von 71,5 Mio. t bei einer Ausweitung der Anbaufläche um 10 % einfahren. Hinzu kommt, dass brasilianischer Mais 28 €/t günstiger ist, als die Ware aus den USA. Japan und Indonesien als große Maisimporteure werden daher verstärkt brasilianischen Mais nachfragen.

Zur Ernte 2013 rechnet das US-Landwirtschaftsministerium wegen der attraktiven Preise mit einer weiteren Ausdehnung der Maifläche um 5 % auf 16,0 Mio. ha. Ertragsbedingt soll Brasiliens Maisproduktion 2013 mit 70 Mio. t aber etwas kleiner als in diesem Jahr ausfallen. Der Export dürfte um 2 Mio. t auf 13 Mio. t steigen.

Dagegen wird vom USDA im Hinblick auf Argentinien eine kräftige Steigerung der Maiserzeugung für das kommende Jahr vorausgesagt, Nachdem dort in diesem Frühjahr schätzungsweise 21,0 Mio. t Mais gedroschen wurden, sollen es 2013 rund 28 Mio. t werden. Argentinien selbst rechnet jedoch wegen Kapitalmangels, höherer Produktionskosten und Fehlen ausreichender Bodenfeuchtigkeit mit einer eingeschränkten Maisanbaufläche. (AgE)