Als Reaktion auf die sich abzeichnende deutliche Überlieferung im aktuellen Quotenjahr ist die Zahl der Kuhschlachtungen in Deutschland zuletzt stark gestiegen. In den ersten drei Quartalen von 2014 wurden mit knapp 914.000 Tieren 3,9 Prozent mehr Kühe geschlachtet als im Vorjahr. Dabei waren ab Juni überdurchschnittliche Anstiege des Schlachtangebotes zu verzeichnen.
In der Folge kam es zu einem Verfall bei den Schlachtkuhpreisen. Im Zuge der stark gestiegenen Milchpreise hatten die Erzeuger ab Mitte 2013 ihre Bestände aufgestockt. Ältere Kühe wurden nicht aussortiert, sondern länger als sonst üblich in der Produktion belassen. Vor dem Hintergrund der drohenden Superabgaben nach Brüssel und den rückläufigen Milchpreisen werden verstärkt Milchkühe aussortiert, insbesondere ältere Tiere, was das hohe Schlachtaufkommen in den Kategorie P zeigt. AMI