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Meist gute Erträge und Qualitäten in Niedersachsen

Bis auf die Flächen in den Späterntegebieten ist die Getreideernte in Niedersachsen nach einer Umfrage des Landvolkes Niedersachsen weitgehend abgeschlossen. In den Mittelgebirgslagen und vor allem an der Küste sind jedoch noch größere Flächen zu ernten.

Lesezeit: 2 Minuten

Trotz der lange anhaltenden Trockenheit, die zunächst schlimme Befürchtungen hinsichtlich der Erträge nährte, ist die Ernte besser ausgefallen als erwartet. So hatte die Wintergerste aufgrund ihrer frühen Abreife offenbar am wenigsten unter der Trockenheit gelitten und überraschte mit guten Erträgen. Sogar besser als im vergangenen Jahr fiel die Rapsernte aus. Zudem glänzte der Raps mit überdurchschnittlichen Ölgehalten. Differenzierter waren die Ergebnisse beim Weizen, bei dem sich vor allem auf den leichteren und schlechter mit Wasser versorgten Böden die Trockenheit stärker auf den Ertrag ausgewirkt hat. Hier dürfte nach ersten Schätzungen die Ernte deutlich geringer ausfallen als im Vorjahr. Auch der Proteingehalt als Kriterium für die Einstufung als Backweizen oder Futterweizen entspricht oft nicht den Erwartungen. Die guten Erträge können aber nur einen Teil des Preisverfalls gegenüber der Ernte im vergangenen Jahr ausgleichen, zumal sie mit deutlich höheren Kosten für Dünger und Diesel erzeugt worden sind. Derzeit stehen die Erlöse für Getreide massiv unter Druck und haben sich gegenüber der Ernte 2008 nahezu halbiert. Allerdings hatte der Preisrückgang bereits im Herbst 2008 eingesetzt. Weil der Handel das in der Ernte teuer eingekaufte Getreide später nur zu deutlich geringeren Erlösen weiter verkaufen konnte, kalkuliert er seine Gebote jetzt sehr zurückhaltend. Für 100 kg Weizen erlösen die Bauern derzeit um elf Euro, während der Ernte im vergangenen Jahr lag der Preis bei 18 Euro. Für Gerste sank der Erzeugerpreis sogar von 17 auf 8,50 Euro. Viele Bauern lagern ihr Getreide deshalb jetzt ein und hoffen auf einen Preisanstieg im weiteren Verlauf, denn schlechter kann es eigentlich nicht mehr werden. Weizen- und Gerstenpreise orientieren sich jetzt am Interventionspreis, der ein unteres Auffangnetz bildet. Zudem wirkt der Energiepreis stabilisierend. Viele Biogasanlagenbetreiber kaufen jetzt billiges Getreide, um es energetisch zu verwerten. Auch Bioethanolanlagen, die bei hohen Getreidepreisen im vergangenen Jahr zurückgefahren oder ganz stillgelegt wurden, dürften nun wieder anlaufen und mit ihrer Nachfrage nach Getreide den Markt entlasten.

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