Das russische Landwirtschaftsministerium erwartet für dieses Jahr ein geringeres Aufkommen an Getreide und Körnerleguminosen sowie an Sonnenblumenkernen und Zuckerrüben. So prognostizierte das Agrarressort Anfang Juni für Getreide und Körnerleguminosen eine Produktionsmenge von insgesamt 104 Mio t; das wären 14 % weniger als die Landwirte 2016 von den Feldern holten. Die Frühjahrsprognose des Moskauer Instituts für Agrarmarktkonjunktur (IKAR) würde damit um 8 Mio t bis 10 Mio t „unterboten“.
Außerdem rechnet das Landwirtschaftsministerium mit einer Sonnenblumenkernernte von 9,4 Mio t, womit das Vorjahresniveau um rund 15 % verfehlt würde. Die diesjährige Zuckerrübenproduktion sehen die Moskauer Beamten bei 38,5 Mio t, was im Vorjahresvergleich einem Minus von 25 % entsprechen würde.
Als Begründungen für ihre pessimistischen Prognosen nennen sie das kalte Frühjahr und das langsame Tempo der Bestellarbeiten bei den Sommerungen. Unterdessen wiesen Ökonomen darauf hin, dass die Ackerbauern beim Kauf von Saatgut und Mineraldünger gespart hätten. AgE
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