Das Interesse an Preisabsicherungen für Getreide steigt von Jahr zu Jahr. Unternehmen aus den nachgelagerten Bereichen entwickeln deshalb immer wieder neue Angebote, mit denen sich Landwirte gegen sinkende Marktpreise absichern können.

Die Maschinenringe Deutschland GmbH weist nun auf ein Angebot hin, bei dem Landwirte gleichzeitig von steigenden Preisen profitieren können. Entwickelt worden sei das neue Absicherungsprodukt "Rohstoffabsicherung-Weizen" von der BayernLB in Zusammenarbeit mit den Maschinenringen. Das neue Angebot funktioniere ähnlich wie eine Versicherung: Der Weizenanbauer kaufe Optionsscheine für je eine Tonne Weizen und sichere sich damit einen Mindestpreis für seine Ware ab. Sinke der Marktpreis an der Warenterminbörse Matif in Paris im festgelegten Absicherungsmonat durchschnittlich unter das vereinbarte Mindestniveau, erfolge automatisch eine Ausgleichszahlung an den Landwirt. Zu welchen Konditionen und wann der Weizen dann tatsächlich vom Landwirt verkauft werde, spiele dabei keine Rolle. Neu sei an der "Rohstoffabsicherung - Weizen" vor allem, dass auch geringe Mengen ab einer Tonne abgesichert werden könnten. Landwirte mit sehr großen Absatzmengen hätten den Preis für ihren Weizen auch bisher vereinzelt über Börsen absichern können; mittlere und kleine Produzenten hätten jedoch kaum eine andere Wahl, als über Vorkontrakte schon im Frühjahr ihre Preise fix zu machen oder auf gute Preise zu hoffen. (AgE)