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NRW: Getreideernte besser als befürchtet

Trotz Trockenheit im Frühjahr und einer verregneten Erntezeit konnten Nordrhein-Westfalens Bauern in diesem Jahr im Schnitt 7,0 t/ha Getreide ernten, 3,8 % weniger als im langjährigen Durchschnitt, aber immerhin 0,4 % mehr als im schlechten Erntejahr 2010. Regional, wie auch zwischen den Getreidearten, gibt es erhebliche Unterschiede, so die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen.

Lesezeit: 3 Minuten

Trotz Trockenheit im Frühjahr und einer verregneten Erntezeit konnten Nordrhein-Westfalens Bauern in diesem Jahr im Schnitt 7,0 t/ha Getreide ernten, 3,8 % weniger als im langjährigen Durchschnitt, aber immerhin 0,4 % mehr als im schlechten Erntejahr 2010.  Regional, wie auch zwischen den Getreidearten, gibt es erhebliche Unterschiede, so die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen.


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In Westfalen-Lippe lag der Durchschnittsertrag über alle Getreidearten mit 6,9 t/ha um 3,1 % unter dem langjährigen Durchschnitt. Im Rheinland, mit einem größeren Anteil besserer Böden ernteten die Landwirte mit 7,4 t/ha zwar deutlich mehr Getreide, verfehlten aber den langjährigen Durchschnitt um 5,5 %.

Beim Winterweizen mit knapp 280.000 ha die Nummer Eins auf Nordrhein-Westfalens Äckern, lag der Durchschnittsertrag bei 7,9 t/ha, 3,3 % unter dem langjährigen Durchschnitt. Ungewöhnlich ist, dass die Landwirte in Westfalen-Lippe mit 7,94 t/ha einen knapp besseren Weizenertrag erzielen konnten als ihre rheinischen Berufskollegen, die diesmal nur auf 7,88 t/ha kamen. Die Getreideexperten der Landwirtschaftskammer erklären dies damit, dass der Weizen in den höher gelegenen Ackerbauregionen in einigen Teilen Westfalen-Lippes weniger unter dem Hitzestress im Frühjahr gelitten hat als in der Köln-Aachener Bucht, die normalerweise im NRW-Vergleich Spitzenerträge liefert.


Deutlich mehr unter den Wetterkapriolen gelitten hat die Wintergerste, mit knapp 150.000 ha die zweitwichtigste Getreideart in NRW. Zwar konnte der größte Teil der Wintergerste noch vor dem großen Regen eingefahren werden, der Hitzestress im Frühjahr hat aber den Durchschnittsertrag in NRW auf bescheidene 6,3 t/ha, 7,5 % weniger als im langjährigen Durchschnitt, begrenzt. Die Landwirte in Westfalen-Lippe ernteten im Schnitt 6,2 t/ha Wintergerste, die rheinischen Berufskollegen konnten 6,9 t vom Hektar einfahren.

 

Enttäuschend war, typisch für trockene Frühjahre, die Ernte bei den Sommergetreidearten. Sommergerste, die in Nordrhein-Westfalen nur noch auf rund 11.200 ha angebaut wird und überwiegend als Braugerste verwendet wird,  brachte es nur auf 4,5 t/ha, 10,5 % weniger als im langjährigen Durchschnitt. Auch Hafer, der mit rund 11.600 ha auf nordrhein-westfälischen Äckern recht selten geworden ist, brachte es nur auf 4,4 t/ha, 8,2 % weniger als im Vorjahr. Bei Triticale, die bereits im Herbst ausgesät wird und heute mit knapp 57.000 ha nach Wintergerste die zweitwichtigste Futtergetreideart ist, lag der Ertrag im NRW-Durchschnitt mit 6,1 t/ha nur 0,4 % unter dem langjährigen Durchschnitt.

 

Die Getreidepreise liegen in diesem Jahr annähernd auf Vorjahresniveau. Regelrecht explodiert sind dagegen die Preise für Heu und Stroh, die sich gegenüber dem Vorjahr nahezu verdoppelt haben. Ursache dafür ist die Frühjahrstrockenheit, durch die ein Schnitt beim Gras nahezu ausgefallen ist. Das Stroh ist, ebenfalls durch die Trockenheit, in diesem Jahr deutlich kürzer. Durch den Dauerregen im Sommer hat das Stroh stark gelitten, sodass weniger Stroh als sonst in guter Qualität gepresst werden konnte. Sehr erfreulich sind dagegen die Ernteaussichten für Mais und Zuckerrüben, deren Ernte in den kommenden Wochen beginnt. 

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