Auf Grund des knappen Angebotes stieg der Palmölpreis seit Oktober 2016 um 18 %. Sojaöl profitierte in den vergangenen Monaten noch deutlich von der Unsicherheit über die Höhe der argentinischen Sojaerzeugung. Mit den günstigeren Witterungsbedingungen und der sich abzeichnenden Rekordernte in Brasilien konnten sich die hohen Preise nicht halten.
Zudem ist durch die US-Umweltpolitik Trumps der künftige Einsatz von Sojaöl für die Biodieselherstellung ungewiss. Rapsöl, das im Zuge fester Rohstoffforderungen ebenfalls zulegte, kann sich nun auch nicht mehr halten. Nach Angaben der Agrarmarkt Informationsgesellschaft mbH (AMI) hat die Nachfrage in den vergangenen Wochen nach Pflanzenöl spürbar nachgelassen. Obwohl der feste Euro Importe in den Euroraum verbilligt, ist das Kaufinteresse gebremst.
Damit hatten die fundamentalen Marktfaktoren mehr Einfluss auf die Pflanzenölpreise als die Rohölnotierung. Der WTI-Kurs ist seit Februar 2016 bis dato um über 70 % gestiegen. AMI