HOFdirekt: Handwerklich hergestellte Produkte sind oft erklärungsbedürftig, nicht zuletzt wegen des höheren Verkaufspreises. Funktioniert das Geschäft mit hochwertigen Spezialitäten ohne persönliche Ansprache.
Mandy Nuzsbaum: Ja, wieso nicht. Hierfür lassen sich wunderbar die sozialen Medien nutzen, wo sich die Produkte beispielsweise mit kurzen Videos erklären lassen. Auch QR-Codes an den Produkten, die dann zu diesen Videos bzw. zu weiteren Informationen führen, sind eine prima Möglichkeit die Erzeugnisse zu erklären. Auch Kostproben und kleine Geschenke sind eine gute Option, um den Verkauf hochwertiger Produkte zu fördern. Das hat sogar noch einen weiteren Vorteil: Kostproben und kleine Geschenke erzeugen bei der Kundschaft ein Verpflichtungsgefühl, etwas zurückzugeben. Die Wahrscheinlichkeit steigt, dass die Kunden mehr kaufen oder sich verpflichtet fühlen wiederzukommen.
HOFdirekt: Verführt SB-Verkauf schneller zu Diebstahl und Vandalismus?
Mandy Nuszbaum: Viele Betriebe, die bereits SB-Verkaufsstände nutzen, setzen auf Kameras. Das können auch Attrappen sein. Damit sind Diebstähle zwar nicht ausgeschlossen, aber deutlich verringert. Auch die Nähe zum Hof kann dabei helfen, Diebstahl und Vandalismus zu reduzieren. Wenn die Kundschaft erwartet, dass zu jederzeit auch der Besitzer erscheinen könnte, verringert sich das Risiko.
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