Die diesjährige Frühkartoffelernte ist aus Sicht des DBV erfolgreich verlaufen. Die Nachfrage der Verbraucher konnte laut Bauernverband mit heimischen Frühkartoffeln in besten Qualitäten gesichert werden. So verringerte sich die Kartoffel-Anbaufläche 2008 um 5,2 % auf 260 600 ha. Die größten Kartoffelanbaugebiete verzeichneten auch den größten Rückgang, und zwar Niedersachsen mit 5 800 ha, Bayern mit 2 100 ha und Nordrhein-Westfalen mit 1 800 ha. Der Anbau von Frühkartoffeln ging von 15 900 ha auf 14 400 ha zurück. Kennzeichnend für die Frühkartoffelsaison 2008 ist eine Qualitätsoffensive, die für Verbraucher wie für Kartoffeln anbauende Landwirte von erheblichem Vorteil ist, erklärt der Verband weiter. Die gesamte Branche habe sich in dieser Qualitätsoffensive verpflichtet, nur festschalige Speisefrühkartoffeln zu vermarkten. Für den anbauenden Landwirt bedeute dies in der abgeschlossenen Frühkartoffelkampagne Verzicht auf Ertragszuwächse und eine Reifeförderung. Entsprechend sei der Kartoffelmarkt 2008 bisher geprägt von guten Qualitäten, geringeren Erträgen und Absatzmengen, aber auch verbesserten Erzeugerpreisen. Zum Abschluss der Frühkartoffel-Saison, die am 10. August endete, lag der durchschnittliche Erzeugerpreis laut DBV bei 20,58 Euro je Dezitonne, vor Jahresfrist waren es nur 13,68 Euro. Rund 292 000 t Frühkartoffeln wurden bis zum 8. August vermarktet. Die Herbsternte von Speisekartoffeln steht in den kommenden Wochen an. Geringerer Knollenansatz und eine kürzere Vegetationsperiode lassen vermuten, dass die Ernte gegenüber dem Vorjahr geringer ausfallen wird.