Die Agrarpreise könnten im kommenden Jahr ihren Mitte 2011 begonnenen mittelfristigen Abwärtstrend noch etwas fortsetzen, aber nicht ins Bodenlose fallen. Das ist das Fazit einer aktuellen Prognose der Rabobank für das Jahr 2012. Der langfristige Aufwärtstrend der Notierungen bleibe allerdings intakt. Erholungsaussichten bestehen nach Ansicht der Analysten bereits für die Preise von Mais, Weizen, Sojabohnen, Zucker und Kakao, wenn die Fundamentaldaten wieder an Bedeutung gewinnen und die Marktakteure allmählich die europäische Schuldenkrise in den Griff bekommen sollten. Dagegen hätten Baumwolle und Palmöl kurzfristig noch Abwärtspotiential. Niedrigere Notierungen seien auch für magere Schweine zu erwarten, während Lebendrinder durchaus fester notieren könnten. Neben den wetterbedingten Risiken wie Trockenheit und das Phänomen La Niña nennt die Rabobank als preisrelevante Faktoren die Konjunkturschwäche, Spekulationen auf den US-Dollar, politische Risiken und Kapazitätsbeschränkungen. Insgesamt seien die Risken für die Produktionsseite gestiegen - mit beträchtlichen Folgen für das Preisniveau und das Ausmaß der Preisschwankungen. (AgE)
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