Die Weizenpreisean den Agrarbörsen in Chicago (CBoT) und Matif in Paris werden im ersten Quartal des kommenden Jahres bis knapp unter ihre bisherigen Allzeithochs steigen. Davon geht zumindest die Rabobank in einer aktuellen Studie aus. Nach Einschätzung der Utrechter Marktexperten werden die Kurse in Übersee zunächst bis auf 9,10 $/bu (256 Euro/t) klettern. Entsprechend soll Matif-Weizen ein Niveau von 290 Euro/t erreichen. Für den Zeitraum vom zweiten bis zum vierten Quartal 2013 rechnen die Analysten dann allerdings mit einer deutlichen Verbilligung; die entsprechenden Zielkurse in Chicago beziffern sie auf 7,00 $/bu (197 Euro/t) und für Paris auf 204 Euro/t.

Relativ knapp schätzen die Marktexperten die aktuelle weltweite Versorgungslage ein; das Verhältnis der Endlagerbestände zum Verbrauch beziffern sie für das laufende Wirtschaftsjahr auf 23,8 %. Im kommenden Jahr soll sich der von den Niederländern berechnete Vergleichswert allerdings geringfügig entspannen, und zwar um 0,8 Prozentpunkte auf 24,6 %. Außerdem gehen die Fachleute davon aus, dass die globale Ernte 2013/14 infolge einer Anbauausdehnung angesichts der attraktiven Weizenpreise höher ausfallen wird als im Vorjahr. Eine Angebotslücke, wie sie in den vergangenen 14 Jahren neun Mal registriert wurde, erwarten sie im neuen Wirtschaftsjahr deshalb nicht. (AgE)