Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V. (UFOP) erwartet für die kommende Woche den großflächigen Beginn der Rapsernte in Deutschland. Die UFOP erwartet für dieses Jahr mit etwa 5,4 Millionen Tonnen eine im Vergleich zum Vorjahr um 0,6 Millionen Tonnen höhere Ernte. Die höhere Erntemenge ist im Wesentlichen auf eine um 130.000 Hektar größere Anbaufläche zurückzuführen. Der Ertrag dürfte mit 3,8 Tonnen je Hektar durchschnittlich ausfallen. Regional werden auch in diesem Jahr wieder Spitzenerträge von über fünf Tonnen erreicht.
Auf Rund 13 Prozent der Ackerfläche oder 1,4 Millionen Hektar haben die Landwirte im letzten Jahr Raps ausgesät. Der Raps musste witterungsbedingt einen schwierigen Vegetationsverlauf durchstehen, hat seine enorme Aufhol- und Kompensationsleistung aber nach der langen Schneeperiode und einem nassen Frühjahr einmal mehr bestätigt.
Sorgen bereitet den Landwirten der aktuelle Sinkflug der Rapspreise. Bei durchschnittlich 347 EUR je Tonne frei Erfasser stellt sich die Frage, ob der Bodensatz erreicht ist. Folglich hält sich die Abgabebereitschaft der Landwirte nach der Ernte in Grenzen.