Tschechien, das fünftgrößte Erzeugungsland in der EU, dehnte seine Aussaatfläche von Raps zur Ernte 2016 leicht aus. Im Herbst 2015 bestellten die Landwirte etwa 381.500 ha mit Raps, heißt es nach Angaben des tschechischen Statistikamtes. Der Dachverband des europäischen Getreidehandels (Coceral) hatte in seiner Frühjahrsschätzung 393.000 ha prognostiziert. Das wären 27.000 ha mehr als im Vorjahr.
Die Winterungen befinden sich nach Einschätzungen von Experten vor Ort zu mehr als 80 % in sehr gutem oder gutem Zustand, so dass die Erträge und die gesamte Ernte umfangreicher als im Vorjahr ausfallen könnten. Damit würde die Gesamterzeugung auf schätzungsweise etwa 1,4 Mio. t steigen.
Die Rapserzeugung zur Ernte 2015 fiel derweil besser aus als vermutet, wie die finale Ernteschätzung des Statistikamtes vom Februar offenbarte. Mit 34 dt/ha waren die Erträge demnach umfangreicher als zunächst angenommen. Die Gesamterzeugung summierte sich so auf 1,3 Mio. t. Das waren jedoch knapp 300.000 t weniger als 2014. AMI
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