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Agrarpolitik bei der Landtagswahl Maisernte Baywa in Insolvenzgefahr

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Rapsfläche wächst um 10 Prozent!

Die deutschen Landwirte haben im Herbst 2012 fast ein Zehntel mehr Winterraps ausgesät als im Jahr zuvor.

Lesezeit: 3 Minuten

Die deutschen Landwirte haben im Herbst 2012 fast ein Zehntel mehr Winterraps ausgesät als im Jahr zuvor. Wie die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) vergangene Woche im Rahmen der EuroTier in Hannover mitteilte, schätzt das von der UFOP beauftragte Marktforschungsunternehmen Produkt+Markt die Winterrapsanbaufläche zur Ernte 2013 auf Grundlage einer aktuellen Befragung von 5 075 Landwirten auf 1,419 Mio ha; das sind rund 9 % mehr als im vergangenen Jahr. Neben der langfristigen Fruchtfolgeplanung seien von den Praktikern als Hauptgründe für die Flächenvergrößerung die schlechte Witterung zur Aussaat 2011 und die günstigen Witterungsumstände zur Aussaat 2012 genannt worden. Vor allem im Norden hätten die Bauern die guten Bedingungen im August und September genutzt und seien so zum hohen Anbauumfang früherer Jahre zurückgekehrt.

 


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Teilweise schon zu üppig


Nach Einschätzung des UFOP-Vorsitzenden Dr. Klaus Kliem präsentieren sich die Bestände derzeit in guter bis sehr guter Verfassung. Der bereits erfolgte Rapsflächenumbruch liege mit 2 % der Betriebe und durchschnittlich 13 ha deutlich unter dem Niveau des schwierigen Vorjahres. Teilweise seien die Pflanzen allerdings schon zu üppig entwickelt, so dass die Landwirte für die anstehenden Frostmonate auf eine ausreichende Schneedecke hofften, damit es nicht erneut zu umfangreichen Auswinterungen komme. Problematisch ist die Situation laut Kliem in einigen Regionen wegen des diesjährig hohen Mäusebefalls. Gebietsweise sei der Schädlingsdruck so groß, dass die Landwirte mit herkömmlichen Bekämpfungsmaßnahmen nicht mehr dagegen ankämen. Für Deutschland insgesamt sei er allerdings optimistisch, dass man bei den Erträgen zur Ernte 2013 auf hohe Leistungen hoffen könne.

 




Rückgang in Bayern




Den Angaben der Marktforscher von Produkt+Markt zufolge führt Mecklenburg-Vorpommern mit rund 240 000 ha Rapsanbau auch in diesem Jahr das Ranking der Bundesländer an, gefolgt von Sachsen-Anhalt mit 173 000 ha. Nach einer deutlichen Steigerung des Rapsareals liegt Niedersachsen in diesem Jahr mit etwa 142 000 ha wieder auf Platz drei. Ausgedehnt wurde der Anbau auch in fast allen anderen Bundesländern, wobei Produkt+Markt auf große regionale Unterschiede hinweist. Nach zwei witterungsbedingt anspruchsvollen Anbaujahren sei in den nördlichen Bundesländern die deutlichste Flächenausdehnung zu verzeichnen, allen voran Schleswig-Holstein, wo das Rapsareal um 46 000 ha beziehungsweise 75 % zugenommen habe. Die große Ausnahme bei der Aussaat mit Winterraps stellt in der Umfrage Bayern dar. Dort ging die Rapsfläche im Vergleich zum Vorjahr um 6 600 ha oder rund 5 % zurück. Die UFOP begründet diese Entwicklung mit der relativen Vorzüglichkeit von Mais, der in diesem Jahr insbesondere in dem süddeutschen Freistaat Raps aus der Fruchtfolge gedrängt habe.

 


Schon viel gebunden




Angesichts der im Herbst attraktiven Rapspreise gaben zum Zeitpunkt der Befragung 31 % der rapsanbauenden Betriebe an, Vorkontrakte mit Abnehmern abschließen zu wollen, oder hatten dies bereits getan. Eine deutliche Zunahme bei Vorkontrakten gab es im Vergleich zum Vorjahr im Nordosten. In Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Sachsen-Anhalt und Brandenburg haben laut Produkt+Markt zur Ernte 2013 schon mehr als 40 % der Betriebe Vorkontrakte mit Preisregelung abgeschlossen oder planen diese abzuschließen. Auch in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen wurden gegenüber 2012 mehr Vorkontrakte vereinbart; hingegen haben in Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz weniger Betriebe als im letzten Jahr Raps vorkontrahiert. Die durchschnittlich kontrahierte Rapsmenge liegt mit 174 t zur Ernte 2013 über dem Niveau des Vorjahres von 149 t. AgE

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