Eine aktuelle Analyse von Jan Peters, Peters Agrardaten GmbH:
Die Rapspreise verlieren zum Wochenbeginn deutlich. In Paris hatte der vordere Termin vor dem Wochenende die 500 €/t zeitweise deutlich überschritten, zuletzt notierte er um 493 €/t.
Gleichzeitig gibt auch die Sojabohne in Chicago deutlich nach. Wüchsiges Wetter lässt eine sehr gute Ernte erwarten. Die Bewertungen der Feldbestände fallen besser als in der Vorwoche und höher als im vergangenen Jahr aus. Auch die Rapsbestände in Kanada wurden zuletzt aufgrund des wärmeren Wetters besser bewertet. Die Kurse geben auch hier nach.
Wenig Raps in Frankreich
Die feste Tendenz beim Raps zum Wochenende ist den ersten schwachen Ergebnissen bei den Erträgen in Frankreich geschuldet. Die Erwartungen an die Ernte in Europa generell fallen niedrig aus. Aus der Ukraine werden bisher Erträge vom ukrainischen Landwirtschaftsministerium in Höhe von 1,5 t /ha gemeldet. Im Vorjahr waren es 1,8 t /ha. Etwas mehr als zehn Prozent der Ernte waren zuletzt eingebracht.
Der Kassamarkt bleibt ruhig gestimmt. Erste Rapsflächen in Deutschland sind ebenfalls gedroschen. Für Ergebnisse dazu fallen die Mengen aber noch zu gering aus. Ölmühlen sind kaum am Markt.