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Trockenheit in Brasilien

Regenmangel in Brasilien verzögert Sojabohnenaussaat

Anhaltende Trockenheit in weiten Teilen Brasiliens macht eine Aussaat der Sojabohnen derzeit unmöglich.

Lesezeit: 2 Minuten

In vielen Regionen Brasiliens ist es derzeit zu trocken, um die Sojabohnen für die kommende Ernte auszusäen. Aktuelle Wetterprognosen sprechen dafür, dass sich an dieser Situation vorerst auch nichts ändern wird.Immerhin hat es Ende September vereinzelt geregnet, beispielsweise im Zentrum des Landes, und damit zumindest regional hinreichende Bedingungen für den Beginn der Sojabohnenaussaat geschaffen. Doch in den meisten Regionen Zentralbrasiliens bleibt es zu trocken, sodass den Erzeugern nichts anderes übrigbleibt als abzuwarten. Doch die Aussichten sind dürftig. Vorerst sind keine nennenswerten Niederschläge angekündigt, zudem sind die Temperaturen, selbst für brasilianische Verhältnisse, in der Landesmitte sehr hoch, was die Verdunstung von Wasser aus den Böden beschleunigt und die Situation zusätzlich anspannt.

Der fortgesetzte Regenmangel dürfte den Sojabohnenanbau in Brasilien weiter verzögern und das Exportangebot des Landes im Januar beeinträchtigen, so die Einschätzung Beratungsunternehmens AgRural. Den US-amerikanischen Anbietern von Sojabohnen spielt das in die Karten, da sie im Januar normalerweise in direkter Konkurrenz zu den Brasilianern am Weltmarkt offerieren. Nun werden sie möglicherweise den ganzen Januar über umfangreich an den Hauptabnehmer China verkaufen können. Normalerweise wird im Januar ein Großteil der brasilianischen Ernte versandfertig. Ende Januar 2020 waren beispielsweise in Brasiliens bedeutendster Produktionsregion Mato Grosso bereits neun Millionen Tonnen Sojabohnen geerntet. Das entspricht 25 Prozent der gesamten Ernte des Bundesstaates. Im Jahr 2021 dürfte es anders kommen, sofern die Aussaatverzögerungen nicht aufgeholt werden können. Bis zum 1. Oktober hatten die brasilianischen Erzeuger erst 1,6 Prozent der geplanten Sojabohnenanbaufläche bestellt, und damit unter dem Fünfjahresdurchschnitt von 4,5 Prozent liegt. Verzögerungen bei der Sojaaussaat stellen auch Risiken für die Baumwollerzeugung dar, die auf derselben Fläche nach Abschluss der Sojabohnenernte erfolgt. Wenn die trockene Witterung anhält, könnten sich die Bauern dafür entscheiden, nach Ernteabschluss Mais statt Baumwolle zu kultivieren. Pessimisten sehen die Umwidmung von Baumwoll- zu Maisflächen vielerorts bereits als nicht mehr abzuwenden. AMI

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