In den USA werden zur Ernte 2015 nach Angaben des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) schätzungsweise auf 34,2 Millionen Hektar Sojabohnen angebaut. Das wäre etwa ein Prozent mehr als im Rekordjahr 2014. Analysten hatten allerdings damit gerechnet, dass die Sojafläche aufgrund einer Reduzierung des Maisanbaus noch weiter ausgedehnt wird. So ist der Anbau von Mais in den USA deutlich kostenintensiver, was die Kultivierung von Soja lukrativer für die Erzeuger macht, zumal die Preise für beide Produkte im Vorjahresvergleich kräftig nachgegeben haben.
Auch die Schätzung der US-Lagervorräte zum 1. März hat die Erwartungen der Analysten nicht erfüllt. Mit 36,3 Millionen Tonnen eingelagerten Sojabohnen bei Handel und Erzeugern fiel das Ergebnis knapp ein Prozent niedriger aus als im Vorfeld geschätzt wurde. Das entspricht allerdings einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr von mehr als einem Drittel. Etwa 46 Prozent der Vorräte lagerten Anfang März bei den US-Erzeugern und damit acht Prozent mehr von der Gesamtmenge als im Vorjahr. AMI