Die jüngsten Prognosen des Internationalen Getreiderats (IGC) zum Mais sind zwar noch mit großer Unsicherheit behaftet, zumal selbst in Ländern der nördlichen Hemisphäre mit der Maisausaat zur Ernte 2016/17 vielfach noch gar nicht begonnen wurde. Unverändert belassen hat der Internationalen Getreiderat IGC seine Vorhersage der diesjährigen US-Maisernte. Es wird weiterhin von 350,2 Mio t ausgegangen, womit das Ergebnis von 2015 um knapp 5 Mio t übertroffen würde. Die Maisaussaat war in den Vereinigten Staaten Anfang Mai indes schon recht weit vorangeschritten; die Bestellung der geplanten Maisflächen war zu schätzungsweise 45 % abgeschlossen, verglichen mit 30 % im mehrjährigen Durchschnitt.
Verbessert haben sich dem Getreiderat zufolge im April die Produktionsaussichten insbesondere in Afrika und in Südasien. Die Londoner Fachleute hoben ihre Prognose für die globale Maiserzeugung deshalb um gut 5 Mio t auf 998,2 Mio t an; das wäre die dritthöchste Erntemenge, die jemals erzielt wurde und kaum weniger als 2013/14 von den Feldern geholt worden war. Das geschätzte Vorjahresergebnis würde demnach um fast 25 Mio t übertroffen. Angesichts der besseren Produktionsaussichten hat der IGC auch die Vorhersage für den weltweiten Maisverbrauch im Wirtschaftsjahr 2016/17 um 5 Mio t erhöht, nämlich von 991 Mio t auf das Rekordniveau von 996 Mio t. Diesen Vorhersagen zufolge würde lediglich ein Überschuss von 2 Mio t verbleiben. AgE