Russland hat im bisherigen Verlauf des aktuellen Wirtschaftsjahres deutlich mehr Getreide ausgeführt als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Wie das Moskauer Landwirtschaftsministerium mitteilte, wurden vom 1. Juli bis zum 9. August insgesamt 3,653 Mio t Getreide ausgeführt, was im Vergleich zur Menge in der Vorjahresperiode einer Zunahme um 710 000 t oder 24,1 % entspricht.
Dabei erhöhte sich der Export von Weizen um 2,6 % auf 2,408 Mio t und der von Gerste um 43,9 % auf 780 000 t. Auch die Ausfuhr von Mais stieg deutlich, und zwar auf 445 000 t. Derweil ging der Auslandsabsatz von sonstigen Getreidearten um 9,1 % auf 20 000 t zurück. Für das gesamte Wirtschaftsjahr 2017/18 erwartet das Agrarressort eine Ausfuhr von 38 Mio t Getreide.
Unterdessen rechnet der stellvertretende russische Landwirtschaftsminister Dschambulat Chatuow mit einer Getreideernte in der Föderation von mindestens 100 Mio t. Kurz zuvor hatte Ressortchef Alexander Tkatschew ein Aufkommen von 103 Mio t bis 105 Mio t Getreide prognostiziert. Nach Einschätzung der Russischen Getreideunion könnte Russland in diesem Jahr Probleme mit der Lagerung des Getreides bekommen, da sich die maximale Lagerkapazität der Föderation nur auf insgesamt 120 Mio t belaufe. Die russischen Getreidereserven zum 1. Juli 2017 veranschlagte das Moskauer Institut für Agrarmarktkonjunktur (IKAR) auf 15,35 Mio t. AgE
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