Die russischen Getreideausfuhren könnten im März mit 3,9 bis 4,0 Mio. t einen für diesen Jahresmonat absoluten Rekordstand erreichen, wie aus einer neulich aktualisierten Prognose des staatlichen Agrartransportunternehmens RusAgroTrans hervorgeht. Im Vergleich zum März 2016 wäre das um bis zu 40% mehr, betonte ein Marktanalytiker des Unternehmens am Mittwoch vor Journalisten in Moskau. Als Voraussetzung nannte er aber weiterhin günstige Witterungsverhältnisse in den russischen Exporthäfen. Die Ausfuhren im April wurden dabei auf ebenfalls rekordverdächtige 3 bis 3,3 Mio. t geschätzt.
Die bisherige Exportprognose für den laufenden Monat hatte sich auch auf 3 Mio. t belaufen. Jetzt wurde diese deutlich nach oben korrigiert, unter anderem weil die Abschiffungen von Getreide, vor allem in den Tiefwasserhäfen, in der ersten Monatshälfte deutlich intensiver verliefen als erwartet, aber auch angesichts einer Abschwächung des russischen Rubels in der letzten Woche, erklärte der Experte.
Wie berichtet, lagen die Getreideexporte aus dem Land Anfang März mit rund 24,55 Mio. t noch immer 3,5% niedriger als im entsprechenden Zeitraum des vergangenen Wirtschaftsjahres, und das trotz einer 2016 eingefahrenen Rekordernte von fast 120,7 Mio. t.
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