Die Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main eG (RWZ) hat im Geschäftsjahr 2018 ein gegenüber dem Vorjahr verbessertes Ergebnis vor Steuern (EBT) und einen Konzernjahresüberschuss in Höhe von 0,2 Mio. Euro erzielt. Nahezu alle wesentlichen für 2018 gesteckten Etappenziele bei der Realisierung ihrer strategischen Neuausrichtung habe man erreicht, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.
Der aufgrund der inzwischen abschließend umgesetzten Verschlankung des Geschäftsbereichsportfolios erwartbar rückläufige Konzernumsatz in Höhe von 2,1 Mrd. Euro (- 8 % gegenüber dem Vorjahr) lag im Rahmen der gesteckten Zielsetzungen, heißt es. Das erzielte EBT konnte RWZ im Vergleich zum Vorjahr um + 0,8 Mio. Euro auf 5,1 Mio. Euro steigern.
Laut der Waren-Zentrale hinterließen die europaweiten Wetterextreme 2018 deutliche Spuren in der Ergebnisrechnung. Die diesbezüglich entstandene Rohertragslücke habe das Unternehmen jedoch durch eine Kombination aus rückläufigen Kosten, überplanmäßig performenden Diversifikationsbereichen und der Nutzung bilanzieller Spielräume kompensieren können.
„Operativ gut gearbeitet, Strategieumsetzung auf Kurs, Wachstumsschritte gesetzt, trotz Wetterkapriolen Verlust vermieden, Bilanz in Ordnung gehalten inklusive erhöhter Risikovorsorge - alles in allem würde ich uns noch ein ‚gut‘ geben“, sagte Christoph Kempkes, Vorstandsvorsitzender der RWZ. Allerdings bleibe, so Kempkes, die schwache Ertragslage „nach wie vor unsere Achillesferse.“ Man habe hier aber aus 2018 gelernt und entsprechende Schlüsse gezogen: „Die Leistung muss rauf, die Kosten konsequenter runter; deshalb werden wir auf Maßnahmenebene unsere Strategie PRIO nachschärfen“, sagte er.
Finanzvorstand Joachim Rabe verweist auf die zwar infolge eines witterungsbedingt höheren Umlaufvermögens um + 50 Mio. Euro auf 650 Mio. Euro gestiegene Bilanzsumme. Die deshalb etwas gesunkene Eigenkapitalquote liege aber immer noch bei „passablen 22 %“, so Rabe und informiert, dass „wir der Generalversammlung für 2018 eine Dividende von 2% vorschlagen werden.“