Die Sauenhaltung ist zu den aktuellen Bedingungen ein Verlustgeschäft. Mit jedem Ferkel, das den Hof verlässt, schreiben die Ferkelerzeuger Verluste. Nicht einmal die variablen Kosten können mit den derzeit zu erzielenden Erlösen für Ferkel gedeckt werden.
Zusätzlich erschweren die im Februar erneut gestiegenen Futterkosten die Situation. Um alle Kostenposition zu begleichen, müssten nach dem Modell der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) im Februar 2022 etwa 70 Euro je Ferkel erwirtschaftet werden, davon müssen fast die Hälfte für die Futterkosten aufgewendet werden. Von diesem Wert sind die derzeit erzielbaren Ferkelpreise jedoch weit entfernt. Die Existenzsorgen der Ferkelerzeuger sind groß.
Aktuell zeichnet sich ein Hoffnungsschimmer für schweinehaltende Landwirte ab. Der Schlachtschweinemarkt dreht sich. Das sehr niedrige Angebot an Schweinen wirkt sich preissteigernd aus. In der Folge steigt auch der Ferkelpreis und die Sauenhalter hoffen auf eine baldige Verbesserung ihrer wirtschaftlichen Lage. AMI