In Kanada wird sich die Rapsaussaatwohl deutlich verzögern. Nur im südlichen und nordwestlichen Alberta können die Erzeuger vermutlich rechtzeitig mit der Aussaat beginnen. In den anderen wichtigen Anbauregionen liegt immer noch Schnee auf den Flächen. Besonders viel Schnee liegt in Saskatchewan und Manitoba. Hier soll der Winter, mit Temperaturen deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt, noch bis Ende April andauern.
In den meisten Rapsanbauregionen mussten die Böden in diesem Winter 150 Prozent mehr Feuchtigkeit durch Regen oder Schnee aufnehmen als üblich. Die Erzeuger hoffen, dass der Schnee nicht zu schnell abtaut, da sonst Überflutungen der Anbauflächen drohen.
Bislang liegen die Schätzungen für die kanadische Rapsernte 2013 bei rekordverdächtigen 15,5 Millionen Tonnen. Das Ministerium erwartet zwar einen leichten Rückgang der Anbaufläche, aber durchschnittliche Erträge. Im Vorjahr konnten aufgrund von ebenfalls zu nassen Bedingungen nur 13,3 Millionen Tonnen Raps eingefahren werden. (AMI/ab)