Die Diskussion um den Euro verschafft den EU-Exporteuren einen unverhofften Wettbewerbsvorteil. Vor allem in Frankreich führte eine lebhafte Exportnachfrage in der vergangenen Woche zu einem freundlicheren Markt, der die Notierungen für Weizen stützt. Die Aussicht auf eine möglicherweise kleinere Weizenernte 2012 in der Ukraine und damit schwindende Exportkonkurrenz übertrug sich sogar auf die Bewertung der nächsten Ernte. Gleichzeitig sorgte allerdings auch das Ende der Januar-Kontrakte bei Mais und Weizen für Kurskapriolen, die den Kassamarkt zeitweise zu abwartender Haltung zwangen. Dennoch überwog positive Stimmung, da auch wieder mehr handelbare Ware am Markt vorhanden war. Während der ohnehin stetige Futtergetreidemarkt an Tempo zulegte, belebte sich auch der Handel mit Brotgetreide. Zudem gab es wieder Exportchancen, denn Algerien suchte 50.000 Tonnen Mahlweizen zur Lieferung im März. Syrien hatte indessen aufgrund zu hoher Marktpreise die Ausschreibung über 100.000 Tonnen zurückgezogen. (AMI)
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