Im Vergleich zum Hoch von Ende September betrug der Abschlag zuletzt mehr als 3 %. Händler sprachen von einer technischen Reaktion und verwiesen gleichzeitig auf die reibungslose Ernte in den USA sowie die zumindest halbwegs ordentlichen Aussaatbedingungen in Brasilien. Preisdruck kam auch von den Rohölmärkten, wo es mit den Notierungen zuletzt kräftig bergab ging, nachdem zuvor bei über 90 US-Dollar (63,13 Euro) pro Barrel ein neues Allzeithoch markiert worden war. Sojaöl verbilligte sich wie die meisten anderen Energiekomponenten spürbar. Innerhalb von nur drei Handelstagen sank der Preis für das Nachprodukt um fast 2 % auf 40,22 US-Cent/lbs (12,72 Cent/kg). Sojaöl wird in den USA und andernorts vermehrt zu Biodiesel verestert und steht damit in direkter Konkurrenz zu mineralischem Treibstoff. Sojaschrot hat sich in Chicago allerdings seit Monatsbeginn um 2,2 % auf 27,60 Dollar/dt (19,36 Euro/dt) verteuert, da viele Futtermittelwerke in den Rezepturen teuren Weizen durch Mais und Sojaschrot ersetzen. An den europäischen Importmärkten fiel die Preissteigerung kleiner aus, da der US-Dollar schwächer tendierte. Sein Wert gegenüber dem Euro verringerte sich bis Anfang voriger Woche im Jahresvergleich um fast 14 %. (30.10.07)