Spaniens Landwirte erwarten in diesem Jahr einen neuen Rekord bei der Wintergetreideernte. Laut einer ersten Schätzung des Dachverbandes spanischer Agrarkooperativen (Cooperativas Agro-alimentarias) dürften im kommenden Sommer landesweit 20,27 Mio t Wintergetreide gedroschen werden; das wären 39 % mehr als 2015 und 3 % mehr als im bisherigen Rekordjahr 2013. Die Prognose basiert vor allem auf der Erwartung deutlich steigender Hektarerträge.
So geht der Verband davon aus, dass die Erträge bei Weichweizen und Gerste auf der Fläche jeweils um etwa 40 % steigen; bei Hartweizen - der in Spanien zum Wintergetreide zählt - wird mit einem Plus von 11 % gerechnet. Für Weichweizen gehen die Fachleute von einer Gesamtproduktion in Höhe von 7,26 Mio t aus, während bei Gerste 9,70 Mio t eingebracht werden dürften. Bei Hartweizen kommt eine Ausweitung des Anbauareals um 14 % hinzu; hier wird die Erntemenge auf 1,12 Mio t geschätzt.
Anders als beim Wintergetreide gehen die Ernteerwartungen bei Mais in Spanien in diesem Jahr nach unten. Infolge einer preisbedingten Einschränkung der Anbaufläche um gut ein Fünftel gegenüber 2015 kalkuliert der Verband hier mit einer Verringerung der Ernte um ebenfalls ein Fünftel auf insgesamt 3,18 Mio t. AgE