An den internationalen Warenterminmärkten haben sich die Kurse für Mais nach den starken Preisrücknahmen der vergangenen Monate zuletzt wieder etwas stabilisiert. An der US-amerikanischen Leitbörse in Chicago notierte der vordere Maiskontrakt zu Beginn der vergangenen Woche mit 3,86 $/bu (12,0 Euro/dt). Verglichen mit dem Preisverfall zwischen Ende Juni und Mitte Oktober, als sich der Kurs nach dem Überschreiten des Preishochs von fast 7,54 $/bu (23,5 Euro/dt) auf 3,88 $/bu (12,1 Euro/dt) annähernd halbierte, nehmen sich die aktuellen Preissprünge allerdings noch bescheiden aus. Auch an der Matif in Paris notiert der vordere Maiskontrakt mit Lieferung zum Januar 2009 seit Anfang November mit relativ geringen Schwankungen von 1 Euro/t bis 2 Euro/t auf einem Niveau von 130 Euro/t. Als Einflussfaktoren auf den Maispreis nennen Börsenteilnehmer in den USA neben den negativen Auswirkungen der Finanzkrise unter anderem das feuchte Wetter im Mittleren Westen der USA, das die dort noch laufende Maisernte behindert. Preisdruck entstehe allerdings durch die als zu gering eingeschätzten US-Maisausfuhren, die kräftig anziehen müssen, wenn sich die Prognose des US-Landwirtschaftsministeriums von 48 Mio. t Exportmais für das laufende Wirtschaftsjahr als zutreffend erweisen soll.