Am Speisekartoffelmarkt wurde zuletzt witterungsbedingt etwas weniger verladen. Die Aufbereiter nutzten zuletzt aufgrund der Kälte überwiegend ihre Vorräte. Nun dürfte aber wieder Bewegung in die Geschäfte kommen und den Anbietern eine Möglichkeit eröffnen, höhere Forderungen durchzusetzen. Dafür braucht es allerdings neben einer auflebenden Nachfrage nach guten Qualitäten.
In Niedersachsen blieb die Notierung vom Heidekartoffelverbund in der siebten Kalenderwoche unverändert. Es wurde noch kein Aufschlag für Kartoffeln aus dem gekühlten Kistenlager festgestellt. Diese werden im Norden auch bisher nur vereinzelt zur Marktversorgung herangezogen.
Aus anderen Bundesländern im Osten war allerdings Mitte Februar gelegentlich die Rede von Aufschlägen. Dort könnte sich zudem der Absatz der Schäler mit der Öffnung von Kitas und Schulen bald etwas beleben. Zumindest werden die Perspektiven wieder besser.
Im Westen des Landes blieb es bei einer eher knappen Versorgung mit qualitativ hochwertiger regionaler Ware, sodass sich die notierten Preise für bessere Qualitäten zusehends durchsetzen. Relativ gut versorgt zeigt man sich weiterhin in Bayern, wozu sicherlich auch der fehlende Export nach Süd- und Südosteuropa einen Beitrag leistet. Grundsätzlich streben die Speisekartoffelpreise nach oben, so ist es wohl weniger eine Frage ob, sondern wann mehr bezahlt wird. AMI