Mit der allmählich einsetzenden La Niña Großwetterlage in Indonesien gehen die Meteorologen von deutlich umfangreicheren Monsunregenfällen aus als im vergangenen Jahr. Nach dem im Vorjahr zu wenig Niederschläge zu einer geringeren Palmölproduktion führten und darüber hinaus durch den Trockenstress die Ölpalmen nachhaltig geschädigt wurden, deutet sich für die Saison 2015/16 bereits eine Verbesserung an.
Aktuell erholt sich die Palmölproduktion auf drei Millionen Tonnen im Monat, so dass Marktbeobachter von einer Gesamtproduktion von 32 Millionen Tonnen für das Wirtschaftsjahr 2015/16 ausgehen. Für die kommende Kampagne 2016/17 dürfte die Produktion, dank der feuchten Witterung, auf 35 Millionen Tonnen steigen. Damit könnten auch die Ausfuhren in den kommenden Monaten wieder steigen.
Von Januar bis September dieses Jahres sanken die Exporte um neun Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 17,2 Millionen Tonnen. Der Rückgang begründet sich mit den gestiegenen Palmölpreisen durch die verminderte Ernte im El Niño-Jahr 2015 und den anziehenden Inlandsverbrauch für Biodiesel. Die Ausfuhren dürften demnach im Wirtschaftsjahr 2016/17 um 6,4 Prozent auf 25 Millionen Tonnen steigen. AMI