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Ukrainische Ölsaatenlieferungen versiegen

Aus der Ukraine gelangen fast keine Ölsaaten mehr in die EU. Letzte Schiffe, die noch unterwegs waren, sind inzwischen entladen.

Lesezeit: 2 Minuten

Allmählich macht sich das schwindende Angebot an Ölsaaten aus der Ukraine bemerkbar, aber die EU sucht händeringend nach Alternativen und hat sie auch gefunden. Demnach kamen die jüngsten Drittlandslieferungen an Sonnenblumenkernen aus der Republik Moldau, die damit im laufenden Wirtschaftsjahr mit 257.200 Tonnen rund 66 Prozent der Gesamtimporte deckt. Aus der Ukraine kamen seit Kriegsbeginn noch knapp 925 Tonnen und damit seit Wirtschaftsjahresbeginn insgesamt 19.300 Tonnen. Deutlich wichtiger ist die Ukraine bei der Versorgung des EU-Marktes mit Sonnenblumenöl. Davon wurden bis zum 20. Februar dieses Jahres rund 1,24 Millionen Tonnen geliefert, was 85 Prozent der Importe abdeckt. In der 12. Woche waren es immerhin noch knapp 158.000 Tonnen, was aber auch daran liegt, dass die Schiffe, die jetzt kommen bereits vor Kriegsbeginn ausgelaufen waren. Aber das Angebot lässt auch hier spürbar nach. Vom 20. bis 27. März erreichten die EU nur noch 9.070 Tonnen. Demgegenüber sind die Rapslieferungen nahezu versiegt, was allerdings auch daran liegt, dass gegen Ende des Wirtschaftsjahres zunehmend weniger Ware aus der Ukraine kommt. Zuletzt waren es 274 Tonnen, aber im gesamten Wirtschaftsjahr waren es 1,6 Millionen Tonnen.

EU-Importe steigen deutlich

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Die EU importierte im März dieses Jahres rund 70.000 Tonnen Sonnenblumenkerne und damit 50 Prozent mehr als im Vormonat. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das sogar ein Plus von 175 Prozent. Demgegenüber reduzierten sich die Einfuhren an Sonnenblumenöl gegenüber Februar 2022 um fast 50 Prozent auf 97.300 Tonnen. Was ungefähr genau so viel ist wie im März 2021. Die Rapseinfuhren legten um 74 Prozent auf 501.000 Tonnen zu. Sojabohnen wurden mit 1,2 Millionen Tonnen in nahezu identischem Umfang aus Drittländern eingeführt. Das ist gegenüber dem Vorjahresmonat allerdings ein Plus von knapp 9 Prozent bzw. bei den Bohnen von knapp einem Viertel.

Weiterhin kommen die meisten Sojabohnen aus Brasilien, sie machen weiterhin rund die Hälfte der Importe aus, gefolgt von Sojabohnen aus den USA, die ein Drittel einnehmen. Die Sojaimporte aus der Ukraine erreichten in der 12. Woche noch 8.200 Tonnen, sodass ukrainische Ware im laufenden Wirtschaftsjahr mit 328.000 Tonnen rund 3 Prozent der Gesamtimporte ausmachte. Da sie aber zu 100 Prozent GVO-frei sind, sind sie ein wichtiger Baustein in der GVO-freien Viehfütterung der EU. Gleiches gilt für die Sojaschrotlieferungen von dort. AMI

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