Die US-Farmer werden in diesem Jahr wohl so viel Mais anbauen, wie seit 1927 nicht mehr. Wenn es so kommt, soll die Maisproduktion auf das Rekordniveau von 13,9 Mrd. Scheffel steigen, berichten die Analysten der Commerzbank.
Anfang Februar ging das USDA von einer etwas niedrigeren Anbaufläche aus. Dank höherer Flächenerträge soll dennoch eine Rekordernte von 14,4 Mrd. Scheffel erzielt werden. Nimmt das USDA seine Flächenschätzung ebenfalls nach oben, könnte sogar eine Ernte von 14,7 Mrd. Scheffel erzielt werden. Dies würde einen beträchtlichen Angebotsüberschuss bedeuten und eine Wiederaufstockung der stark abgeschmolzenen Lagerbestände erlauben.
Voraussetzung hierfür ist, dass die Witterungsbedingungen dem nicht erneut einen Strich durch die Rechnung machen. Vor einem Jahr waren die Erwartungen ähnlich hoch. Aufgrund einer extremen Dürre mussten die Ernteschätzungen ab dem Sommer aber massiv nach unten genommen werden. Anstatt einer Rekordernte stand ein Rückgang um 13% auf ein 6-Jahrestief zu Buche.
Sollten sich die derzeitigen Prognosen tatsächlich bewahrheiten, ist mit deutlich niedrigeren Notierungen zu rechnen. Laut Terminkurve wird die neue Ernte bei 5,6 USD je Scheffel gehandelt und damit 1,3 USD niedriger als der aktuelle Preis.(ab)
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