Die Preisrichtung am heimischen Rapsmarkt wird in erster Linie von den Entwicklungen der Terminmärkte bestimmt. Waren vor der USDA-Flächenschätzung die US-Sojakurse noch schwach gestimmt und drückten die Rapskurse nach unten, tendierten die Ölsaatennotierungen zuletzt wieder fester, berichtet die ZMP. Dabei kam vor allem am Terminmarkt lebhafter Handel zustande. Auch am Kassamarkt wird es wieder etwas lebhafter. Während in den vergangenen Tagen wieder mehr ex-Ernte-Termine besprochen wurden, sind aktuell eher LKW-Partien zur sofortigen Lieferung gefragt.
Das USDA schätzte erstmals nach Umfrage bei den Erzeugern die Anbauflächen zur Ernte 2009. Für Sojabohnen wird ein leichter Zuwachs auf 30,77 (Vj.: 30,64) Mio. t erwartet. Das wäre ein neues Rekordergebnis, bleibt aber rund 250 000 ha unter den Schätzungen der Analysten. Die Kurse reagierten daher kurzzeitig mit einem kräftigen Aufwärtsschub.