In den Vereinigten Staaten wird die Bedeutung des Weizens in der Fruchtfolge in den kommenden zehn Jahren abnehmen. Das geht aus einer aktuellen Analyse des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) hervor. Hintergrund seien die Wettbewerbsvorteile der Amerikaner bei Mais und Sojabohnen, die sich insbesondere durch den Einsatz gentechnisch veränderter Sorten ergäben. "Mit der zügigen Einführung neuer Mais- und Sojasorten ist der Anbau in Gebiete westlich und nördlich der traditionellen Anbauzonen mit trockeneren Bedingungen und kürzeren Vegetationsperioden ausgeweitet worden", heißt es in dem Bericht. Fortschritte in der Biotechnologie hätten neue Linien hervorgebracht und mit der Resistenz gegen Herbizide die Unkrautbekämpfung verbessert. Fortschritte in der Maisgenetik hätten die Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheiten erhöht und die Erträge verbessert. Der verstärkte Einsatz von pflugloser Bodenbearbeitung, mit der mehr Feuchtigkeit im Boden gehalten werde, mache den vermehrten Anbau von Reihenkulturen wie Mais und Sojabohnen möglich, die mehr Bodenfeuchte als Weizen benötigten, unterstreicht das Ministerium. Zudem soll laut den Erwartungen die Ethanolerzeugung auf Maisbasis weiter an Bedeutung zunehmen. Mehr als ein Drittel der US-Maisproduktion soll im nächsten Jahrzehnt in die Biokraftstoffdestillen gehen.