Im USDA-Bericht von gestern (30.6.) fallen die Anbauflächen für Mais, Soja und Weizen zwar größer aus als 2020. Beobachter hatten aber mit einem größeren Plus gerechnet.
Die am 30. Juni 2021 ermittelten US-Anbauflächen ergaben für Mais eine 2%ige Steigerung, für Weizen und Soja jeweils eine 5 %ige Zunahme im Vergleich zum Vorjahr. In Marktkreisen hatte man jedoch aufgrund der günstigen Aussaatbedingungen und der stark angezogenen Preise mit einer deutlich höheren Flächenausdehnung gerechnet. Diese Erwartungen waren bereits in den nachgebenden Börsenkursen der letzten Wochen und Monate eingepreist.
Eine geringere als erwartete Anbaufläche gewinnt im Zusammenhang mit den ungewöhnlich hohen Temperaturen im Nordwesten Amerikas eine besondere Brisanz für ein mögliches schwächeres Ernteergebnis. Allerdings sind die Hauptanbaugebiete nicht gleichen Maße direkt von den Klimaverhältnissen im Nordwesten betroffen. Die zum gleichen Termin festgestellten Vorratsbestände lieferten für Mais und Weizen jeweils einen um -18 % und für Soja um -44 % niedrigeren Bestand im Vergleich zum Vorjahr. Die kleinere Anbaufläche, möglicherweise niedrigere Flächenerträge und ein reduzierter Anfangsbestand führen zu einem deutlich geringeren Versorgungsangebot in einem der weltgrößten Erzeugungsgebiete mit Exportorientierung.
Börsenkurse erreichen „Limit up“
Mit Bekanntwerden der offiziellen Zahlen des US-Agrarministeriums setzte an den US-Börsen eine Preisrallye bis zum höchst zulässigen Limit ein. Aufgrund des späten Veröffentlichungstermins konnten die europäischen Börsen noch nicht in vollem Umfange reagieren. Mit steigenden US-Sojakursen zogen aber die Rapsnotierungen in Paris kräftig an.
Üblicherweise gibt es nach solch starken Preisausschlägen eine nachfolgende Korrekturphase, wobei für die nächsten Tage eine aufmerksame Beobachtung gefordert ist, welche Niveauverschiebung am Ende übrigbleibt.
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Die am 30. Juni 2021 ermittelten US-Anbauflächen ergaben für Mais eine 2%ige Steigerung, für Weizen und Soja jeweils eine 5 %ige Zunahme im Vergleich zum Vorjahr. In Marktkreisen hatte man jedoch aufgrund der günstigen Aussaatbedingungen und der stark angezogenen Preise mit einer deutlich höheren Flächenausdehnung gerechnet. Diese Erwartungen waren bereits in den nachgebenden Börsenkursen der letzten Wochen und Monate eingepreist.
Eine geringere als erwartete Anbaufläche gewinnt im Zusammenhang mit den ungewöhnlich hohen Temperaturen im Nordwesten Amerikas eine besondere Brisanz für ein mögliches schwächeres Ernteergebnis. Allerdings sind die Hauptanbaugebiete nicht gleichen Maße direkt von den Klimaverhältnissen im Nordwesten betroffen. Die zum gleichen Termin festgestellten Vorratsbestände lieferten für Mais und Weizen jeweils einen um -18 % und für Soja um -44 % niedrigeren Bestand im Vergleich zum Vorjahr. Die kleinere Anbaufläche, möglicherweise niedrigere Flächenerträge und ein reduzierter Anfangsbestand führen zu einem deutlich geringeren Versorgungsangebot in einem der weltgrößten Erzeugungsgebiete mit Exportorientierung.
Börsenkurse erreichen „Limit up“
Mit Bekanntwerden der offiziellen Zahlen des US-Agrarministeriums setzte an den US-Börsen eine Preisrallye bis zum höchst zulässigen Limit ein. Aufgrund des späten Veröffentlichungstermins konnten die europäischen Börsen noch nicht in vollem Umfange reagieren. Mit steigenden US-Sojakursen zogen aber die Rapsnotierungen in Paris kräftig an.
Üblicherweise gibt es nach solch starken Preisausschlägen eine nachfolgende Korrekturphase, wobei für die nächsten Tage eine aufmerksame Beobachtung gefordert ist, welche Niveauverschiebung am Ende übrigbleibt.