Die Verarbeitungsindustrie scheint sich Anfang September abwartend zu verhalten. Hierzulande profitiert der Kartoffelrohstoff fürs Lager noch von den jüngsten Niederschlägen, wobei zuvor schon, abgesehen vom Süden, nicht unbedingt von kleinen Erträgen ausgegangen wurde. Im Beneluxraum und in Frankreich sieht das zum Teil anders aus. Dort weisen die Ergebnisse von Proberodungen immer wieder auf eher unterdurchschnittliche Mengen hin.
Dem steht eine deutliche Ausdehnung der Verarbeitungskapazitäten gegenüber, die mit 500.000 Tonnen für die aktuelle Saison beziffert wird. Die will erst einmal bedient werden. Der Weltmarkt boomt weiter, wenn auch die Zuwachsraten beim Frittenabsatz zuletzt nicht ganz so groß waren wie in den Vorjahren. Strategische und wechselkursbedingte Vorteile für Europa gegenüber Nordamerika bleiben aber bestehen. AMI