Wie das landwirtschaftliche Wochenblatt Westfalen-Lippe berichtet, kletterte der Kontrakt für Futterweizen kurz vor Weihnachten auf 25,80 Euro/dt, fiel allerdings zum Börsenschluss nach Gewinnmitnahmen wieder auf 24,70 Euro/dt zurück. Inzwischen sitzt die Furcht vor einer Verknappung beim weltweit wichtigsten Nahrungsmittel so tief, dass selbst eine von der Informa Economics prognostizierte Ausweitung der US-Winterweizenfläche um knapp 8 % auf 19,72 Mio. ha zur Ernte 2008 den Preisanstieg nicht mehr stoppen konnte. Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen FAO sagt für die EU eine Ausweitung der Winterweizenfläche um 6 % voraus. In Russland sollen es 5 % sein und in der Ukraine sogar 9 %. Gleichzeitig lassen aber wichtige Indikatoren auf eine weitere Verknappung beim Weizen schließen. Die FAO geht davon aus, dass sich das Verhältnis zwischen der weltweiten Bestands- und Verbrauchsmenge weiter verengen wird \- und zwar auf gut 22 %. Im Durchschnitt der Wirtschaftsjahre 2000 bis 2005 hatte dieser Quotient noch bei über 33 % gelegen, so das Wochenblatt.
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