Der Höhenflug der Weizennotierungen hat sich an der Terminbörse in Paris bis zuletzt fortgesetzt. Teils ist dies sicherlich der Tatsache geschuldet, dass Finanzjongleure das Vertrauen in Währungen, Aktien oder andere Spekulationsobjekte verloren haben und wieder viel Geld in Agrarrohstoff-Märkte „pumpen“. Beobachter bezweifeln deshalb, dass der Anstieg der Weizenpreise von Dauer ist.
Andererseits gibt es aber durchaus harte Fakten, die die momentane Hausse erklären. Die weltweite Erzeugung fällt nämlich längst nicht so groß aus wie gedacht. Vorherige Ernteschätzungen für den Schwarzmeerraum, die USA und auch für Teile der EU sind bereits deutlich nach unten korrigiert worden. Die globalen Vorräte schmelzen denn auch ab. Optimisten rechnen deshalb weiterhin mit hohen Weizenpreisen, auch auf der Erzeugerstufe. Bleibt zu hoffen, dass es auch so kommt. In Übersee gab es gestern erste Gewinnmitnahmen, und der Weizen verlor an der CBoT etwas an Wert – wenn auch moderat.
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