Der Ukrainekonflikt und das Wetter in den USA sorgen derzeit maßgeblich für Kursbewegungen an den Terminbörsen. Die Erholung der Weizenkurse wurde zur Wochenmitte zeitweise unterbrochen. Die Eröffnung des Koordinierungsbüros zur Steuerung der Getreideexporte aus der Ukraine und Russland in Istanbul, sorgte für Druck auf die Notierungen in Paris und Chicago. An der Euronext ruderte der Sep.-Kontrakt um 4,50 Euro zurück und schloss auf 340,00 €/t.
Deutlicher fielen die Verluste an der CBoT aus. Der dortige Sep.-Kontrakt verlor gleich 13,50 US-Cent und endete bei 7,90 US-$/bu (284,60 €/t). Die weitere Kursentwicklung wird von den künftigen Getreidelieferungen aus der Schwarzmeerregion bestimmt. Dennoch dürfte den Kursen einen freundlicher Grundton erhalten bleiben. In Paris drehten die Kurse heute bereits wieder ins Plus.
Ölsaaten: Wetter stresst Soja
Die Wetterlage im Mittleren Westen der USA ist weiter der treibende Faktor für die Kursentwicklung von Mais. Wie beim Mais stresst die derzeitige Hitzewelle die Sojabestände in den USA. Zur Wochenmitte zogen die Notierungen für Raps und Soja weiter an. In Paris legte der meistgehandelte Nov.-Kontrakt um 24,00 Euro zu und erreichte 667,50 €/t. An der CBoT gewann der Nov.-Kontrakt gleich 26,25 US-Cent dazu und kletterte hoch auf 14,10 US-$/bu (507,79 €/t).
Die Entwicklung der Kurse wird sich an den Bedenken um mögliche Ertragsminderungen in den USA orientieren. Die Wetteraussichten bleiben für den Mittleren Westen für die nächsten Tage heiß und trocken. Die Preisaussichten dürften optimistisch bleiben.
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Börsen News Agrar von Börsenexperte Michael Thorn-Vosding, Kaack Terminhandel.