Im August hat sich der Food Price Index für Milchprodukte der Food and Agriculture Organization (FAO) auf dem Niveau des Vormonats stabilisiert und verharrte bei 102,0 Punkten. Nachdem seit Februar die globalen Preise für Milcherzeugnisse im Zuge der Corona-Pandemie teils deutlich nachgeben hatten, zeigte sich ab Juni eine Befestigung, womit zuletzt auch wieder das Niveau vor Ausbruch der Corona-Pandemie erreicht wurde. Gleichzeitig lag der Index damit um 1,7 Prozent über dem Vorjahresergebnis.
Nach Angaben der FAO sind die Notierungen für Käse und Vollmilchpulver in Folge einer geringeren Nachfrage und einer für das neue Milchwirtschaftsjahr 2020/21 erwarteten höheren Verfügbarkeit der beiden Produkte aus Ozeanien, gesunken. Im Gegensatz dazu tendierten die Butterpreise zuletzt fester, nachdem das Exportangebot aus Europa im Zuge der hitzebedingt geringeren Rohstoffverfügbarkeit im August und einer gleichzeitig höheren Nachfrage am EU-Binnenmarkt niedriger ausgefallen war. Dies spiegelte sich wiederum in festeren Preisen wider. Auch bei Magermilchpulver traf eine stetige weltweite Importnachfrage für mittelfristig terminierte Lieferungen auf ein verringertes Angebot, weshalb auch hier höhere Preise aufgerufen wurden. AMI