In seinem aktuellen Monatsbericht bezifferte das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) die Sojaernte des laufenden Wirtschaftsjahres auf 236,9 Millionen Tonnen. Das sind 3,3 Millionen Tonnen weniger als in der April-Schätzung.
Vor allem die geringen Erntemengen in Brasilien und Argentinien führten zu dieser erneuten Korrektur. Aufgrund des kleineren südamerikanischen Angebotes wird die Nachfrage nach US-Sojabohnen steigen und somit die Endbestände sinken lassen. Diese sollen zum Ende des aktuellen Wirtschaftsjahres 5,7 Millionen Tonnen betragen, im April ging das Ministerium noch von 6,8 Millionen Tonnen aus.
Zudem prognostizierte das USDA erstmals die Erntemengen für das folgende Wirtschaftsjahr 2012/13. Die weltweite Ölsaatenproduktion beziffert das Ministerium auf 471,5 Millionen Tonnen, ein Rekordniveau. Die Sojaernte soll mit 271,4 Millionen Tonnen deutlich über den Mengen des aktuellen Wirtschaftsjahres liegen. Vor allem der Anstieg der argentinischen und brasilianischen Sojaernte, welcher aufgrund von Flächenausdehnungen und Ertragssteigerungen erzielt werden soll, trägt zu diesem deutlichen Anstieg bei. Insgesamt soll die Erntemenge in diesen beiden Ländern 133 Millionen Tonnen betragen, im aktuellen Wirtschaftsjahr wird die Menge auf 107,5 Millionen Tonnen geschätzt.
Auch die US-Sojaernte soll um etwa vier Millionen Tonnen auf 87,2 Millionen Tonnen gesteigert werden. Aufgrund der gleichzeitig steigenden Exporte in Höhe von 40,9 Millionen Tonnen werden sich die Endbestände jedoch nochmals verringern. Mit 3,9 Millionen Tonnen werden diese dann das niedrigste Niveau der vergangenen vier Jahre erreichen.
${intro}