Von Januar bis September 2017 exportierte Deutschland weniger Schweinefleisch als noch vor einem Jahr. Besonders die Ausfuhren außerhalb von Europa gingen mit einem Minus von 21 Prozent deutlich zurück. Der Grund dafür liegt in der stark gesunkenen Nachfrage aus China. Während die gesamten Schweinefleischausfuhren um knapp sechs Prozent sanken, verringerten sich die Exporte mit Ziel China um fast die Hälfte im Vergleich zu 2016.
China baute in diesem Jahr die Eigenerzeugung von Schweinefleisch weiter aus. Zusätzlich steht das relativ hochpreisige Schweinefleisch in starker Konkurrenz zu Angeboten aus den USA. Mit einem Anteil von annähernd elf Prozent aller Ausfuhren bleibt China trotzdem der größte Abnehmer unter den Drittländern. Mit knapp 72 Prozent verbleibt das meiste ausgeführte Schweinefleisch innerhalb der EU.
Auch wenn die innereuropäischen Exporte ausgebaut wurden, reicht dies nicht, um die Abnahmerate bei den Drittländern auszugleichen. Mit Anteilen von 13 beziehungsweise zwölf Prozent sind die Niederlande und Italien die größten Abnehmer für deutsches Schweinefleisch. AMI