Die Ausfuhren der EU an Milchprodukten in Drittländer entwickelten sich im ersten Quartal 2018 in unterschiedliche Richtungen. Die EU-28 führte in den ersten drei Monaten von 2018 mehr Butter/Butteröl aus als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Das Plus verringerte sich dabei jedoch sukzessive von 44 Prozent im Januar des laufenden Jahres auf 14 Prozent in der Summe der ersten drei Monate, meldet die AMI.
Besonders die wieder deutlich gestiegenen Preise für Milchfett in der EU schwächten zunehmend die Wettbewerbsfähigkeit von Ware aus heimischer Produktion am Weltmarkt. Ebenfalls umfangreicher exportiert wurden Magermilch- und Molkenpulver. Die Zuwächse gegenüber dem Vorjahr lagen bei sechs und acht Prozent, so die AMI weiter.
Bei Vollmilchpulver hingegen entwickelten sich die Ausfuhren entgegengesetzt. Die Ausfuhren in Drittstaaten gingen hier um gut zwölf Prozent zurück. Einen Rückgang in gleicher Höhe war bei Kondensmilch zu verzeichnen.
Den deutlichsten Rückgang der Exporte gab es jedoch mit 43 Prozent bei Kasein/Kaseinaten. Die ausgeführten Mengen summierten sich im ersten Quartal 2018 auf 17.000 Tonnen. In den ersten drei Monaten des vergangenen Jahres waren noch rund 29.000 Tonnen ausgeführt worden. Die Ausfuhren von Käse aus der Gemeinschaft bewegten sich mit rund 204.000 Tonnen knapp über dem Niveau des vergleichbaren Vorjahreszeitraumes, schreibt die Gesellschaft.