In Argentinien wurde die Weizenernte in der zweiten Januarwoche abgeschlossen. Es kamen nach Angaben des Auslandsdienstes des US-Landwirtschaftsministeriums (FAS) in Buenos Aires rund 17,5 Millionen Tonnen vom Feld. Dieses Ergebnis entspricht den offiziellen Angaben des US-Landwirtschaftsministerium (USDA) und ist das kleinste seit fünf Jahren. Ungewöhnlich trockene Bedingungen und niedrige Temperaturen im nördlichen Zentrum des Weizenanbaugebietes verringerten die dortige Ernte um 3,5 Millionen Tonnen. In Buenos Aires konnten hingegen etwas höhere Erträge erreicht und so das Minus in anderen Gebieten wieder ausgeglichen werden. Zum Vorjahr ergibt sich dadurch ein nationaler Rückstand von 2,8 Millionen Tonnen.
Größere Differenzen zwischen den offiziellen Angaben des USDA und dem FAS ergeben sich bei den Exportprognosen für Argentinien. Das FAS erwartet Ausfuhren in Höhe von 11,3 Millionen Tonnen und damit rund 700.000 Tonnen weniger als das USDA. Dies wären zudem rund 2,3 Millionen Tonnen weniger als im Vorjahr. Brasilien dürfte der wichtigste Exportmarkt für argentinischen Weizen bleiben. Dorthin dürften rund 5,5 Millionen Tonnen geliefert werden. Neben Brasilien sind ost- und nordafrikanische Länder wichtige Destinationen.
Nach Angaben des FAS dürften in Argentinien rund 47 Millionen Tonnen Mais geerntet werden, was vier Millionen Tonnen weniger als im Vorjahr und 500.000 Tonnen weniger wären, als das USDA in seiner jüngsten Schätzung gemeldet hatte. Die Regenfälle in der zweiten Januarwoche verhinderten, dass das FAS seine Prognose noch deutlicher nach unten korrigierte. Der früh gesäte Mais befindet sich in der Kornfüllungsphase. Die zweite Maisernte, die im Dezember gesät wurde, befindet sich bisher in einem guten Zustand. Bisher sind rund 90 Prozent der Flächen bestellt. Basierend auf den Wetterprognosen für die kommenden Wochen wird sich der Mais voraussichtlich unter trockenen Vegetationsbedingungen entwickeln. Während die Erzeugung etwas kleiner als im Vorjahr ausfallen dürfte, soll der Verbrauch mit 14,4 rund 0,9 Millionen Tonnen über dem Ergebnis des Wirtschaftsjahres 2019/20 liegen. Die Exporte Argentiniens im Wirtschaftsjahr 2020/21 (März bis Februar) werden sowohl vom FAS als auch vom USDA mit 31,5 rund 8,4 Millionen Tonnen unter dem Vorjahresniveau gesehen. Das FAS geht aber davon aus, dass die Exporte abhängig von den Ausfuhren im Februar 2021 doch noch etwas größer ausfallen könnten als bisher erwartet. AMI
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In Argentinien wurde die Weizenernte in der zweiten Januarwoche abgeschlossen. Es kamen nach Angaben des Auslandsdienstes des US-Landwirtschaftsministeriums (FAS) in Buenos Aires rund 17,5 Millionen Tonnen vom Feld. Dieses Ergebnis entspricht den offiziellen Angaben des US-Landwirtschaftsministerium (USDA) und ist das kleinste seit fünf Jahren. Ungewöhnlich trockene Bedingungen und niedrige Temperaturen im nördlichen Zentrum des Weizenanbaugebietes verringerten die dortige Ernte um 3,5 Millionen Tonnen. In Buenos Aires konnten hingegen etwas höhere Erträge erreicht und so das Minus in anderen Gebieten wieder ausgeglichen werden. Zum Vorjahr ergibt sich dadurch ein nationaler Rückstand von 2,8 Millionen Tonnen.
Größere Differenzen zwischen den offiziellen Angaben des USDA und dem FAS ergeben sich bei den Exportprognosen für Argentinien. Das FAS erwartet Ausfuhren in Höhe von 11,3 Millionen Tonnen und damit rund 700.000 Tonnen weniger als das USDA. Dies wären zudem rund 2,3 Millionen Tonnen weniger als im Vorjahr. Brasilien dürfte der wichtigste Exportmarkt für argentinischen Weizen bleiben. Dorthin dürften rund 5,5 Millionen Tonnen geliefert werden. Neben Brasilien sind ost- und nordafrikanische Länder wichtige Destinationen.
Nach Angaben des FAS dürften in Argentinien rund 47 Millionen Tonnen Mais geerntet werden, was vier Millionen Tonnen weniger als im Vorjahr und 500.000 Tonnen weniger wären, als das USDA in seiner jüngsten Schätzung gemeldet hatte. Die Regenfälle in der zweiten Januarwoche verhinderten, dass das FAS seine Prognose noch deutlicher nach unten korrigierte. Der früh gesäte Mais befindet sich in der Kornfüllungsphase. Die zweite Maisernte, die im Dezember gesät wurde, befindet sich bisher in einem guten Zustand. Bisher sind rund 90 Prozent der Flächen bestellt. Basierend auf den Wetterprognosen für die kommenden Wochen wird sich der Mais voraussichtlich unter trockenen Vegetationsbedingungen entwickeln. Während die Erzeugung etwas kleiner als im Vorjahr ausfallen dürfte, soll der Verbrauch mit 14,4 rund 0,9 Millionen Tonnen über dem Ergebnis des Wirtschaftsjahres 2019/20 liegen. Die Exporte Argentiniens im Wirtschaftsjahr 2020/21 (März bis Februar) werden sowohl vom FAS als auch vom USDA mit 31,5 rund 8,4 Millionen Tonnen unter dem Vorjahresniveau gesehen. Das FAS geht aber davon aus, dass die Exporte abhängig von den Ausfuhren im Februar 2021 doch noch etwas größer ausfallen könnten als bisher erwartet. AMI