In Brasilien, der Nummer 1 der weltweiten Zuckererzeugung, wird die diesjährige Zuckerproduktion dürrebedingt und aufgrund schlechter Qualität des Zuckerrohrs aktuelle nur noch auf 43 Mio. t (Vorjahr 45,54 Mio. t) geschätzt. Das wären rund 2,5 Mio. t weniger als im Vorjahr. Das entspricht knapp der Hälfte des Anbaus; etwas mehr als 50 % gehen in die Bioethanolerzeugung.
Kleinere Zuckerexporte erwartet
Auch die Zuckerexporte werden 2024/25 um rund 1,5 Mio. t auf 34,5 Mio. t zurückfallen. Die Lieferungen gehen in eine Vielzahl von Ländern. Größte Einzelkunden sind China mit knapp 4 Mio. t, Algerien mit 2 Mio. t, Marokko und Nigeria mit jeweils rd. 1,7 Mio. t.
Im Jahr 2023/24 hat selbst das weltweit zweitgrößte Zuckererzeugungsgebiet Indien 3,3 Mio. t zur Deckung der jahresbedingt schwachen Ernte aus Brasilien bezogen. Die EU-27 importiert im Rahmen eines Einfuhrkontingentes rd. 0,25 Mio. t aus dem südamerikanischen Land.
Zuckerpreise fangen sich
Die Zuckerpreise haben sich nach mehrmonatiger Sinkphase aus dem Höchstpreisbereich bereits wieder gefangen und zeigen zurzeit eine stabile Tendenz auf immer noch überdurchschnittlichen Niveau. Der Zuckerverbrauch im eigenen Land beträgt nur 9,5 Mio. t mit rückläufiger Tendenz. Das gestiegene Preisniveau sorgt für eine nachlassende Nachfrage.