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Baywa in Insolvenzgefahr Ernte 2024 Afrikanische Schweinepest

Bio-Verband ernüchtert

30 % Ökolandbau-Ziel in Bayern kaum mehr erreichbar

Mit großen Erwartungen waren vor fünf Jahren Naturschützer auf die Straße gegangen, um im Volksbegehren "Rettet die Bienen" mehr Ökolandbau einzufordern. Heute ist die Stimmung gedämpfter.

Lesezeit: 2 Minuten

Seit dem Volksbegehren „Rettet die Bienen“ steht im bayerischen Naturschutzgesetz, dass bis 2030 30% der landwirtschaftlichen Fläche im Freistaat ökologisch bewirtschaftet werden sollen.

Fünf Jahre nach Annahme des Volksbegehrens und sechs Jahre vor dem Ziel steht Bayern aber lediglich bei 13 % bzw. 420.000 ha. Thomas Lang, 1. Vorsitzender der Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern (LVÖ), mahnt in dem Zuge, dass nun alles dafür getan werden müsse, das 30 %-Ziel zu erreichen. Nur so würden sich die Artenvielfalt und die Naturschönheit Bayerns erhalten lassen.

Laut Lang sei derzeit ein Aussterben zahlloser Tier- und Pflanzenarten in vollem Gange, mit unabsehbaren Folgen. „Um dem wirklich etwas entgegenzusetzen, brauchen wir die Lösungen, die die ökologische Landwirtschaft bietet und die überall dort erfolgreich sind, wo Wiesen und Äcker auf Bio umgestellt werden“, sagt er.

Gründe für den Umstieg auf Bio

Lang wirbt bei den Berufskollegen für einen Umstieg auf Ökolandbau. Vom Verzicht auf synthetischen Stickstoffdünger und ebensolche Pflanzenschutzmittel profitierten Ackerwildkräuter, Bodenleben, Insekten, Vögel und andere Tiere. Der Anbauer wiederum profitiere von natürlichen Fressfeinden, die Pflanzenschädlinge in Schach halten; es entstehe eine Win-Win-Situation zwischen Natur und Landwirtschaft.

Eine kürzlich in Nature Communications veröffentlichte Studie zeige außerdem, dass der ökologische Landbau in einer strukturreichen Landschaft mit einer höheren Artenvielfalt bessere Erträge erzielt. Darüber hinaus würde der Krankheitsdruck für die Kulturpflanzen mit einem steigenden Anteil an Ökolandbau in der Region sinken.

Notwendig sei jetzt vor allem eine Steigerung der Nachfrage nach Bioware. Öffentliche Kantinen müssten beispielsweise als vorbildlicher Verbraucher vorangehen und 50% ihrer Waren in Bio-Qualität einkaufen, wünscht sich Lang.

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