Die Ernte der deutschen Bio-Speisekartoffeln startete in diesem Jahr fast zwei Wochen später als im Vorjahr. Einmal in Gang gekommen, liefen die Rodungsarbeiten aber fast reibungslos ab. Hier und da störte die Trockenheit etwas. Die zur Zeit der Haupternte in großen Mengen zur Verfügung stehenden Bio-Kartoffeln fließen meist ins Lager. Die Langzeitlagerung ist in den vergangenen Jahren immer wichtiger geworden, weil viele Ketten des Einzelhandels so lange wie möglich deutsche Bio-Ware vermarkten wollen.
Die ersten Bio-Speisekartoffeln starteten preislich deutlich über dem Vorjahr und auch wenn bis dato Preisanpassungen nach unten erfolgt sind, erhalten die Erzeuger in dieser Kampagne mehr für ihre Erzeugnisse als in der Vorsaison. Bei Abgabe franko Packbetrieb wurden zuletzt für lose Bio-Kartoffeln 65 bis 67 Euro je Dezitonne genannt. Es gibt vereinzelt auch Preise über diesem Niveau. In der nächsten Zeit wird von stabilen Preisen ausgegangen. Der Absatz wird von einigen Marktteilnehmern seit zwei Wochen als etwas schwach beschrieben. Als Ursache hierfür wurden Aktionen mit Großpackungen konventionell produzierter Kartoffeln im Lebensmitteleinzelhandel ausgemacht. AMI