Die LUFA Nord-West, das Laboranalytik-Unternehmen der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, ist vom Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit als amtliches Labor im Rahmen des europäischen Reglements zum ökologischen Landbau benannt worden.
Das bedeutet, dass die LUFA von den aktuell 18 deutschen Öko-Kontrollstellen beauftragt werden kann zu prüfen, ob die ökologischen Erzeugnisse mit dem EU-Biosiegel versehen werden können.
Als eines von deutschlandweit 48 amtlichen Laboren überprüft die LUFA Nord-West die ökologisch erzeugten Lebens- und Futtermittel unter anderem auf Rückstände von Pflanzenschutz- und Reinigungsmitteln sowie auf das Vorkommen gentechnischer veränderter Organismen. Zudem untersucht das Labor die Dünge- und Futtermittel sowie ihre Zusatzstoffe auf ihre Eignung zum Einsatz im ökologischen Landbau. „Damit leistet die LUFA einen aktiven Beitrag zur Gewährleistung des Verbraucherschutzes und der Lebensmittelsicherheit“, sagt Dr. Sven Seidensticker, der bei der LUFA den Laborbereich Rückstandsanalytik leitet.
Die zu prüfenden Produkte – zum Beispiel Obst, Gemüse, Futter- oder Düngemittel – erhält das Labor von der Öko-Kontrollstelle. Von welchem Betrieb die jeweilige Probe stammt, erfährt das Labor nicht.
Ökolandbau nimmt in Niedersachsen zu
Die Nachfrage nach Lebensmitteln aus ökologischem Landbau nimmt zu – dieser Trend zeigt sich auch in der wachsenden Fläche, die ökologisch bewirtschaftet wird. Allein im Jahr 2019 sind 116.000 ha Anbaufläche in Deutschland hinzugekommen, berichtet die Landwirtschaftskammer weiter.
Von den rund 36.000 landwirtschaftlichen Betrieben in Niedersachsen betreiben 2.115 (5,5 %) Ökolandbau.