"Homeschooling, Homeoffice, Videotelefonate mit der Familie oder Amtswege - durch die Corona-Krise haben sich die Anforderungen an unsere digitalen Infrastrukturen mit einem Schlag massiv erhöht. Dieser Ausbau-Turbo kommt daher genau zur richtigen Zeit", unterstrich Köstinger. "Aktuell sind 43% der heimischen Haushalte mit gigabitfähigen Anschlüssen ausgerüstet. Mit den zusätzlichen 1,4 Mrd. Euro für den Breitbandausbau können wir unser Ziel, Österreich flächendeckend mit schnellem Internet zu versorgen, besser erreichen", unterstrich Köstinger.
Ziel der Bundesregierung ist der flächendeckende Breitbandausbau bis 2030. Jede Österreicherin und jeder Österreicher soll Zugang zu schnellem Internet haben. Voraussetzung dafür ist die notwendige Infrastruktur. Jetzt startet der erste Fördercall mit einem Volumen von 660 Mio. Euro.
So setzt sich die zweite Breitbandmilliarde zusammen: 891 Mio. Euro stammen aus dem Resilienzfonds der EU, 389 Mio. Euro aus den Erlösen der Frequenzvergaben und 166 Mio. Euro kommen aus dem Konjunkturpaket. Die EU-Kommission hatte die Pläne der Regierung nach den EU-Beihilfevorschriften am Montag genehmigt.
Die zweite Breitbandmilliarde wird im Rahmen von vier Förderprogrammen ausgezahlt. Das Programm "Connect" richtet sich an öffentliche Einrichtungen, Klein- und Mittelunternehmen und erstmals auch an landwirtschaftliche Betriebe. Die Programme "Access" und "OpenNet" unterstützen Infrastruktur- und Telekommunikationsbetriebe sowie auch Landesgesellschaften oder Gemeinden. Gefördert wird dabei der nachfrageorientierte Glasfaserausbau im gesamten Bundesgebiet. Mit dem Programm "GigaApp" werden 5G-Anwendungen unterstützt.
Alle Informationen zur Einreichung der Förderungen sind in Kürze auf www.breitbandbüro.at zu finden.