In Sassenberg (Kreis Warendorf/NRW) haben in der Nacht auf Donnerstag rund 3.000 Strohballen gebrannt. Bis zu 120 Feuerwehrleute waren im Einsatz, um zu verhindern, dass die Flammen auf nahegelegene Wohnhäuser und eine Lagerhalle übergreifen konnten. Die Gebäude stehen rund um das Feld in Sassenberg, auf dem das Stroh gelagert war.
Am Donnerstag nach dem Löschen war die Feuerwehr damit beschäftigt, alle Glutnester zu finden. Dazu mussten die Einsatzkräfte einige tausend kokelnde Strohballen immer wieder auseinander ziehen, um dann immer wieder auflodernde kleinere Flammen zu löschen.
Gegen 13.10 Uhr brannten dann in der Bauernschaft Dackmar - ebenfalls in Sassenberg - gleich zwei weitere Haufen von insgesamt ungefähr 300 Strohballen. Die beiden Haufen waren getrennt voneinander gelagert. Die Polizei geht daher jetzt von Brandstiftung aus. Zur Bewältigung des Brandes waren umfangreiche Löscharbeiten notwendig, die bis in die Abendstunden dauerten. Rund um den Brandort kam es zu Sperrungen von Straßen, um die Löscharbeiten durchführen zu können. Hier entstand Sachschaden in Höhe von ungefähr 10.000 Euro. Die Polizei bittet die Bevölkerung jetzt um Mithilfe bei der Tätersuche.
Weitere Strohbrände
Ebenfalls am Donnerstag brannten in Gräfenbrück 25 Strohballen, meldet die Polizei Gera. Und am Tag zuvor, dem 14. August, hatten in Dortmund-Aplerbeck Strohballen gebrannt, ebenso dort am 5. August. In der Vorwoche gingen bereits im Ibbenbürener Ortsteil Dörenthe 3.500 Ballen in Flammen auf. Auch aus Kaiserslautern - zwischen Meisenheim und Becherbach/Pfalz (Ortsteil Roth) - liegen uns Berichte über abgebrannte Strohballen vom 5. August vor.
Die Soester Polizei sucht unterdessen einen gelben Kleinwagen, der im Zusammenhang mit drei Bränden entlang der B1 stehen könnte. Nachdem dieser am 5. August von einem Feld weggefahren war nahe der B1 bei Marwicke, brannte dieses. Am gleichen Tag brannten auf einem anderen Feld Richtung Erwitte 50 gestapelte Quaderballen und Teile eines Stoppelfeldes. Auch hier konnte ein Zeuge kurz vor dem Brand noch einen gelben Wagen mit eckigem Heck zum Brandort hin und kurz darauf auch wieder wegfahren sehen. Und dann brannte kurz danach noch ein Feld in Ostönnen bei Werl, bei dem schätzungsweise 250 Strohballen in Flammen aufgingen. Der Sachschaden wird hier auf 10.000 Euro geschätzt.